Wir setzen den Plan, zeitig aufzustehen und zügig los zu fahren direkt in die Tat um und verlassen Köln gegen halb Elf. Bei herrlichstem Sonnenschein geht es nun immer nach Norden. Der Schutzpatron der Kraftfahrer meint es heute auch gut mit uns, wir kommen gut voran. Damit uns die Zeit nicht lang würde, wurde die Playstation aktiviert: zunächst hemmlunsloses Geprügel mit Tekken 1/2; danach leidenschaftlicher Fußball – herrlich!
Dank guter Planung und zeitigem Aufbruch sind wir schon um fünf in Hamburg und haben sogar noch eine Stunde Zeit, die wir im Internetcafe und im Außenbereich einer netten Bar verbringen – der Frühling ist da!
Dank Konrads und Renés Vorarbeit finden wir sogar einen Parkplatz direkt gegenüber von der Astra-Stube – wir müssen unseren Kram lediglich über eine Fußgängerampel tragen – sehr lustig. Die Astra-Stube selber ist etwa doppelt so groß wie mein Wohnzimmer, bei allen stellt sich eine ausgelassene und heitere Stimmung ein – sogar das Astra-Pils schmeckt! Dann sind auch die Jungs von Amplify da, die heute abend den Reigen eröffnen werden. Wir bauen auf und dann werden wir von Robin, unserem Booker, zum Essen ausgeführt. Nach Nahrungsaufnahme und kurzem Spaziergang verbringen wir den Abend im Klub, der sich nur zögerlich füllen will – aber das kann die Stimmung heute nicht trüben. Amplify legen los und die zahlenden Gäste im einstelligen Zahlenbereich wippen gemütlich mit den Füßen. Dann sind wir dran und beginnen ein nettes Konzert in familiärer Atmosphäre. Dann kommt Corny auf die grandiose Idee, zum Beginn eines Songs mit Gitarre vom Barhocker zu springen – leider gibts bei Absprung Probleme mit der Koordination, sodass Corny quasi wie ein Stein vornüber runterklatsch – Schrecksekunden bei Band und Publikum. Aber wie bei so vielen Partyunfällen ist ihm nix passiert, auch die Gitarre ist noch heile – Glück gehabt… Für das nächste Malbitte zuhause üben, Corny! Liebe Kinder, bitte macht sowas nicht nach, man kann sich dabei auch dolle weh tun!
Und so bringen wir unser Set erfolgreich zum Abschluss, es folgt das übliche Spiel mit Nach-Show-Bier, einpacken, Bus beladen. Auf der Fahrt zu Robins Wohnung bekommen wir noch einige Sehenswürdigkeiten des Hamburger Nachtlebens gezeigt, bevor der Abend auf Robins Balkon bei einem letzten Astra ausklingt – das war ein schöner Tag und der morgen begint ebenso schön in der Sonne auf dem Balkon…